Erst auf den zweiten Blick erschließt sich der
Gemeinschaftsbezug des Films "Schnee von gestern": Ein Mann kehrt der
Stadt den Rücken und zieht in sein Heimatdorf zurück - in der vagen
Hoffnung, dort weiterzuleben, wo früher alles so nett war. Herrliche
Natur, weniger Verkehr, man kennt sich und die lokale Politik hat ein
Gesicht - es sind ähnliche Gründe wie die, die für Leben in
Gemeinschaft sprechen. Allein, die Vorstellungen von Kommunikations-
und Entscheidungsprozessen des Protagonisten passen nicht so recht zu
denen der Bewohnerinnenund Bewohner der Heimatgemeinde.
Ein inhaltlich breiter, witziger, kühner Film des Regisseurs von "Leben
unter Palmen - das Ökodorf Sieben Linden", der zwei Jahre nach
Beendigung der Dreharbeiten zu "Schnee von gestern" dann doch nach
Sieben Linden zog. Dieser
Film ist exklusiv im eurotopiaversand erhältlich!
Aus
dem Presseheft:
„Schnee von Gestern – mein
Heimatfilm“ ist die Dokumentation
eines Selbstversuches. Der Filmemacher Michael Würfel versucht, nach
vielen
Jahren in der Stadt wieder in der alten Heimat glücklich zu werden: Es
war doch
immer gut da.
„Schnee von Gestern“
ist ein Film über das Heimatgefühl. Ein „persönlicher Dokumentarfilm“ –
der
Protagonist nimmt den Zuschauer mit ins schöne Pfronten in den Allgäuer
Alpen,
wo er der Frage nachgeht, wie und wo es sich überhaupt am besten leben
lässt.
Würfel sucht in
Pfronten einen neuen Freundeskreis und wundert sich, wie viel jetzt
anders ist.
Er hakt nach, als neue Forststraßen und die Autobahn gebaut werden –
warum muss
sich alles verändern? Er trifft Leute, die nie aus Pfronten weggehen
würden,
während seine eigene Freundin wenig Verständnis für seine
Sentimentalität hat.
„Schnee von Gestern“
ist nicht nur für Pfrontner oder Bayern gedreht. Michael Würfels
Heimatort
steht exemplarisch für die heile Welt aus der Erinnerung.
Ich kann keinen
Film über "Heimat" drehen. Was
soll das denn werden?
Ich kann Ihnen nur zeigen, wie es mir
ergangen ist, als
ich in meine Heimat zurückgegangen bin.
www.meinheimatfilm.de